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INTERVIEW VOM 23. SEPTEMBER 2019

R: Hallo Herr Königshaus, nach dem letzten Rennen in Most/Tschechien - und somit 1 Rennen vor Beendigung der Serie 2019 - wie ist die Saison für Sie gelaufen?
A: Ein anspruchsvolles Rennen in Most liegt hinter mir. Meine Kollegen und ich waren mehr damit beschäftigt auf die Wetter App zu starren, als mit der gedanklichen Vorbereitung auf die Rennläufe selbst. Kurz vor dem Rennstart musste ich einige Male noch auf Regenreifen bzw. umgekehrt noch auf Normal-Reifen wechseln. Bei diesem russischen Roulett habe ich viel Glück gehabt und mich immer für die richtige Bereifung entschieden, vielleicht zahlt sich hier die jahrelange Erfahrung aus.

R: Kann man denn bei wechselhaftem Wetter nicht durchgängig mit Regenreifen fahren?
A: Nein, das geht gar nicht. Wenn es doch nicht nass oder wenigstens feucht ist auf dem Belag, verlieren die Reifen sehr schnell an Gripp und sind in Kürze fertig, auch kann man natürlich keine guten Rundenzeiten erreichen. Außerdem kann ich nach jedem Rennen die Reifen wegschmeißen, das wäre ein ungeheurer Kostenfaktor, aber an erster Stelle stehen natürlich Sicherheitsaspekte.

R: Sie benötigen ein umfangreiches Equipment für diesen Sport?
A: Sehr wichtig sind als Grundausstattung 2 Rennanzüge und dafür passend belüftete (Kleider)Bügel. Nach einem Rennen ist man so verschwitzt, dass man ohne fremde Hilfe gar nicht aus den Ärmeln käme. In den Pausen zwischen 2 Rennen muss ein Rennanzug wieder komplett trocken sein, sonst könnte man ihn gar nicht anziehen.

R: Neben den schwierigen Wetterbedingungen in Most, gab es auch Positives zu berichten?
A: Platz 3 und somit Bronze beim Advanced-Cup ist mir sicher, bei noch 2 ausstehenden Wertungsläufen in Brünn, selbst Platz 1 ist noch möglich. In der Pro-Wertung stehe ich z.Zt. ebenfalls auf Platz 3. Bei der IBPM belege ich Platz 6 von immerhin von 121 Fahrern.

R: Herr Königshaus, vielen Dank für das Interview und - wie immer an dieser Stelle – weiterhin Hals- und Beinbruch.